Heute ist der Tag der gesunden Ernährung! Gesund, das hieß für mich bisher viel Gemüse und Obst. Wenn möglich noch in bio. Gutes Getreide, Nüsse und sonstige Hülsenfrüchte.
Da schaut man ehrlich gesagt ziemlich doof aus der Wäsche, wenn es plötzlich heißt: Diagnose Fructoseintoleranz!!!
Als erstes werden offensichtlich Gemüse und Obst gestrichen. Beim Getreide ist auch nicht alles Gold was glänzt und Hülsenfrüchte soll man in der Karenzzeit nicht essen, weil man den Darm nicht unnötig belasten soll.
Was bitte schön ist dann noch gesund?? Das einzige was man tun kann, ist zu versuchen, sich nicht komplett ungesund zu ernähren. Okay, Süßigkeiten fallen per se weg und Fast Food soll man meiden, aber trotzdem, nicht alles was nicht süß und nicht fett ist, ist automatisch gesund.
Ich habe mich zu allererst gefreut, dass ich endlich wieder Mehlspeisen und Backwaren unbeschwert essen kann. Das hab ich dann auch getan. Weil es das erstbeste war, was mir eingefallen ist. Natürlich habe ich dabei darauf geachtet, dass es ohne Zucker ist! Immerhin wurde mir nicht die befürchtete Glutenunverträglichkeit diagnostiziert. Das musste ich zelebrieren! Aber das waren Kohlehydrate pur, morgens, mittags und abends. In den vergangenen Jahren habe ich alles dafür getan, den Konsum so gut es ging niedrig zu halten. Das war keine Lösung.
Also Milchprodukte. Abgesehen davon dass ich sie allesamt liebe, ist ein zu viel davon auch nicht gut für den Säurebasehaushalt.
Ich frage mich bis heute, was ist denn nun gesund? Nur weil es für den Rest der Welt gesund ist, ist es doch für mich nicht gesund, wenn es mir mit Obst und Gemüse schlecht geht! Fructoseintoleranz stellt die gängige Ernährungspyramide, die angeblich so gesund ist, völlig auf den Kopf!
Natürlich ist die Karenzzeit nur eine kurze Phase und irgendwann werde ich wieder normal essen können. Das hoffe ich zumindest. Aber irgedendwie ist das Wort „Gesund“ für mich realtiv geworden.
Wie seht ihr das?
Viele Grüße,
eure Sabine
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