Ich war diesen Winter so oft beim Skifahren und auf den Hütten, da gab es immer diese leckeren Knödel! Kaspressknödel, Speckknödel, Spinatknödel… die musste ich jetzt einfach selber machen! Und siehe da, die gehen sogar fructosearm!Als wir im Januar am Spitzingsee völlig eingeschneit waren, gab es auf der warmen, kuschligen Alm diese unglaublich leckeren Spinatknödel. Dazu gab es eine Käsesauce, deren Rezept ich leider nicht in Erfahrung gebracht habe. Aber die Spinatknödel habe ich in einem meiner Kochbücher gefunden. Mit Buttersauce und frischem Parmesan wird das Gericht ein fructosearmes Gedicht!
Den Spinat habe ich in meiner Testphase nach der Diagnose Fructoseintoleranz erfolgreich getestet. Deshalb darf davon eine große Portion Blattspinat in meine Knödel. Zusammen mit dem Mehl und dem zuckerfreiem Knödelbrot steigt sogar noch der Glucosegehalt und einem verträglichem Gericht steht nichts im Wege! (Das wusstest du noch nicht über Spinat!) Auch eine kleine Zwiebel darf in die Knödel! (Zwiebeln bringen Fructoseintolerante nicht zum weinen!) Der Knoblauch schmuggelt sich mittels meines Knoblauchöls dazu! (MEGA! Knoblauchöl und die Fructoseintoleranz)
Rezept
Südtiroler Spinatknödel
fructosearm – vegetarisch
Zutaten:
für ca 12 Knödel
200g Knödelbrot (selbst geschnitten aus zuckerfreiem Weißbrot)
200ml Milch
750g Spinat (tiefgekühlter Blattspinat)
1 kleine Zwiebel
2 EL Olivenöl oder Knoblauchöl (fructosearmes Knoblauchöl selber machen)
100g Butter
50g Quark
50g geriebener Bergkäse
150 Mehl (Dinkel)
2 Eier
50g Parmesan
Salz, Pfeffer, Muskat
Und so geht’s:
1. Das Knödelbrot in eine große Schüssel geben, die Milch darüber geben und ziehen lassen.
2. Den aufgetauten Spinat in einem Sieb abtropfen lassen, mit Wasser spülen und zum Schluss gut ausdrücken, damit kein Wasser mehr enthalten ist.
3. Die Zwiebel klein hacken, in Öl in einer Pfanne andünsten und abkühlen lassen.
4. Zum Knödelbrot die Eier schlagen, den abgetropfen Spinat und die abgekühlten Zwiebeln dazu geben. Jetzt die restlichen Zutaten wie Quark, Bergkäse und Mehl dazu geben und gut verkneten. Den gekneteten Teig 15 Minuten ziehen lassen.
5. In der Zwischenzeit 2 Liter Wasser mit 1 Teelöfel Salz zum kochen bringen.
6. Die Butter in einer Pfanne vorsichtig schmelzen lassen.
7. Den Teig in zwölf Knödel formen und vorsichtig in das heiße (nicht kochend!) Wasser setzen. Wenn die Knödel an die Oberfläche gekommen sind, noch ca. 5 Minuten weiter kochen. Ein Knödel braucht ca. 15 Minuten, um fertig zu sein.
8. Die heißen Knödel in einen Suppenteller setzen, mit der geschmolzenen Butter beträufeln und mit Parmesan bestreuen. Fertig.
Ich habe gleich die doppelte Menge gemacht. Natürlich haben wir die 24 Knödel nicht geschafft! Aber sie lassen sich super einfrieren. Dazu legt man die Knödel einzeln auf einem Brett in den Tiefkühler. Erst wenn sie gefroren sind, in ein Gefäß oder in einen Gefrierbeutel geben und verschließen.
Sehr lecker sind die Knödel auch noch am nächsten Tag. Als Knödelgröstl zum Beispiel. Dazu die Knödel in Scheiben schneiden, anbraten und wer mag, isst noch ein Spiegelei dazu.
Wer sich in der Karenzzeit nach der Diagnose Fructoeintoleranz befindet und auf Nummer sicher gehen möchte, der verzichtet lieber auch auf fructosearmen Spinat. Hier eignen sich leckere Breznknödel besser! (Echte bayerische Breznknödel sind was für Intolerante! (Mit Breznknödlgelinggarantie!))
Wenn der Spinat in der Testphase nach der Diagnose Fructoseintoleranz erfolgreich getestet wurde, dann wären Kartoffeln, Ei und Spinat sicher auch eine gute Idee für ein fructosearmes Gericht!
Egal wie, lasst es euch fructosearm gut gehen!!
Eure
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