Cheesburger
Heute ist der Tag des Cheesburgers! Zur Feier des Tages würde ich mir einen gönnen, aber wie ist das mit dem Burger under der Fructoseintoleranz?
Heute ist Tag des Cheesburgers, das behauptet zumindest die Seite „www.welcher-tag-ist-heute.org“. Für mich ein Grund, mal über Cheesburger und die Fructoseintoleranz nachzudenken…
Im allgemeinen wird ja immer gesagt, dass von Fast Food bei Fructoseintoleranz abzuraten ist. Davon abgesehen, dass von Fast Food eigentlich immer abzuraten ist. Aber manchmal, da muss es eben sein! Aber wie ist das nun mit einem Burger? Ist ein Burger in der Karenzphase eine gute Idee?
Fast Food hin oder her, ich mag Burger. Am liebsten selbst gemacht. Dann sind sie zwar nicht fast, aber dafür noch viel besser! Und: ich kann drauf legen, was ICH WILL!
Und das kommt mir nach der Diagnose Fructoseintoleranz gerade recht!
Cheesburger Analyse
Nehmen wir mal einen klassischen Cheeseburger, der besteht aus:
1. Burger Brötchen (Bun)
2. Salatblatt
3. Scheibe Tomate
4. Burgerfleisch (Patty)
5. Evtl. eine Scheibe Käse
6. Evtl. Sandwichgurke
7. Sauce
Dabei besteht der Burger Bun leider meist aus Weizenmehl und Zucker. Zucker wiederum aus Fructose, also weg lassen.. Das Salatblatt enthält minimal Fructose. Die Scheibe Tomate enthält vermutlich mehr Fructose als ein Salatblatt, fällt also auch aus. Immerhin ist das Burgerfleisch und der Käse fructosefrei. Die Sandwichgurke ist in Zucker eingelegt und damit nicht fructosefrei und entfällt. Leider sind auch Mayo, Ketchup und Co. defintiv nicht fructosefrei.
Puh, da bleibt nur Fleisch und Käse übrig! Gut, die Tomate kann ich weglassen, das Salatblatt fällt nicht ins Gewicht und die Gurke muss auch nicht unbedingt sein. Für Ketchup habe ich eine fructosearme Variante entdeckt, aber Burger ohne Brötchen?
Cheesburger und Fructoseintoleranz
Bevor ich mich ans fructosefreie Brötchen backen gemacht habe, habe ich einfach in meinen reduzierten Burger gebissen! Samt Weizen-Zucker-Burger-Semmel! Und siehe da! Viel, viel besser als früher! Nicht ganz symptomfrei, aber wenn es mal sein muss, dann beiß ich mich da durch! Und wenn ich mal wirklich Lust drauf hab, dann werde ich mir mein fructosefreies Bun einfach selber backen! Rezepte gibt es genügend im Netz und der Haushaltszucker wird einfach durch Reissirup oder Glucose ersetzt. Ich werde berichten!
Und sollte es mal wieder wirklich Fast Food sein müssen, weil der Rest der Familie drauf drängt, dann werden es diese panierten Hühnerteilchen werden, ihr wisst schon 😉 Mindestens genauso ungesund, ich weiß.
Und heute, zur Feier des Tages? Ich weiß nicht, ich glaube, ich lasse es besser sein.
Solltet ihr euch gerade in der Karenzzeit befinden, bitte Finger weg von Fast Food. Im Restaurant im Notfall auf die Hühnerteilchen zurück greifen und beim Grillabend auf ein mit Käse überbackenes Patty beschränken. Beides ohne Sauce versteht sich!
Fructosefreie Grüße!
Eure Sabine
PS: Hier findest du viele fructosefreie Vorschläge für fructosefreies Frühstück, fructosefreie Rezeptvorschläge für Mittag– und Abendessen! Bei den meisten Rezepten habe ich noch Infos zu Lactosegehalt und Glutengehalt gegeben und wenn möglich vegane Varianten genannt („vegan“ habe ich auch extra als Kategorie mitaufgenommen!)! Und natürlich muss man mit Fructoseintoleranz nicht ganz auf Süsses verzichten!
Und sollte es demnächst in den Urlaub gehen, hier findest du Reiseberichte über die Fructoseintoleranz! Und auch Getränke gibt es als eigene Kategorie. Und da ich ein kreativere Mensch bin, gebe ich auch ab und an ein wenig KrimsKrams zum Besten 🙂 Da man alles nicht so ernst nehmen darf schon gleich gar nicht sich selbst und die Fructoseintoleranz, gibt’s ab und an auch einen Spruch dazu!
Viel Spaß beim nachkochen und nachmachen. Paß auf dich auf und laß es dir fructosearm gut gehen! Ich freue mich über jedes like über jeden Follower und ganz besonders über einen netten Kommentar von dir! 🙂
Hi Sabine,
was machst du eigentlich so für Erfahrungen mit deinem Umfeld.
Mir passiert es immer wieder das ich in so eine blöde Erklärungsnot komme bzgl meiner Intoleranz.
Hab schon häufiger gehört: „ach, so ein Quatsch, Fructoseintoleranz, sowas gabs früher auch nicht“. Oder auch schön: „was, du darfst dies und jenes nicht essen??? Das geht doch nicht. Da verhungerst du ja.“
Und irgendwie kommt man dann in do eine komische Position, als ob man sich verteidigen müsste.
Geht’s dir auch manchmal so?
Viele Grüße
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Hallo Jana, ja, diese Situationen kenne ich nur zu gut. An manchen Tagen überhöre ich diese Fragen einfach oder sorge dafür dass sie gar nicht erst aufkommen, an anderen habe ich Lust es zu erklären. Und ja, natürlich gab es so etwas früher nicht. Früher wurde nicht künstlich gesüßt, der Fruchtzuckergehalt im Obst nicht nach oben gezüchtet und Obst gab es nur wenn es Saison hatte. Dann hatte man halt mal Durchfall nach Pflaumen… so what, keiner ist zum Arzt gerannt und bis zur nächste Ernte hatte sich der Darm wieder erholt. Diese Mengen an Fruchtzucker wie wir sie heute zu jeder Zeit uns nehmen können, gab es einfach nicht.
Ganz ehrlich, ich fand es vor einem Jahr auch noch doof, wenn wieder jemand mit einer neuen Unverträglichkeit oder Allergie um die Ecke kam… das sag ich dem Skeptiker dann auch. Ich verstehe ihn, dennoch bin ich jetzt auf der anderen Seite.
Und verhungern tut man ohne Fruchtzucker ganz sicher nicht. Essen wird komplizierter, aber auf keinen Fall ungesünder.
Man muss ja nicht jeden damit konfrontieren, dann mag man halt Bier lieber als die leckere Fruchtbowle… kleine Notlügen sind da schon mal erlaubt 😉
Viele Grüße, Sabine
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Hi Sabine,
Danke für den ausführlichen Gedankenaustausch.
Ich werd mir wohl ein dickeres Fell zulegen müssen.
Fragen beantwortet man seinem Umfeld ja gerne, aber wenn man sich verteidigen muss für seine Art der Ernährung ist es schon etwas skurril.
Lass es dir gut gehen.
Freu mich jeden Tag über deinen Blog.
Heute gibt’s übrigens Hummus.
Jana
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Hallo Jana,
ein dickes Fell schadet nie 😉
Laß dir den Hummus schmecken!
Viele Grüße, Sabine
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