Die dritte Woche meiner Fastenzeit ist rum! Drei Wochen ohne Milchprodukte wären damit überstanden. Mein Fazit?
45 Tage ohne Milchprodukte! Ist doch Käse, oder??
Ihr wisst ja, der Vorsatz, mich vegan zu ernähren ist vorhanden. Ich habe mich deshalb entschieden, den ersten Schritt zu gehen und zwar der Verzicht auf Milchprodukte! Meine dritte Woche ist mit heute Abend rum!!!
Mein Fazit?
Kindergeburtstage, Geburtstagseinladungen, Reste essen und Italiener machen einem das Leben schwer! Da minimieren sich so milchfreie Tage mal ganz schnell… sollte aber jemand mit Casu Marciu um die Ecke komme, werde ich zum Veganer!
45 minus 1!
Aber alles der Reihe nach. Zuerst stand der Geburtstag meines Sohnes an, an dem er sich ein dreigänge Menu aus Suppe, Pizza und Eis gewünscht hat. Milchfrei wäre da gerade mal ein wenig Nudelsuppe auf meinem Teller gelandet. Natürlich hätte ich auch den leckeren Maulwurfkuchen der Oma links liegen lassen müssen. Deshalb habe ich diesen Tag zur Ausnahme erklärt und einfach mit gefeiert! Schließlich wird mein Sohn nur einmal neun Jahre alt! Immerhin mache ich ja auch an den Sonntagen keine Ausnahme. Das habe ich gelernt, ist nämlich völlig legal. Am Sonntag darf man das Fasten brechen. Aber da ich das nicht tue, habe ich den Geburtstag einfach zum Sonntag erklärt. Daher sind jetzt nur noch 45 minus 1 Tag ohne Milchprodukte möglich.
45 wird 40
Nicht dass ich so katholisch wäre und das mit dem Fasten aus bußtechnischen Gründe machen würde! Aber für alle, die es interessiert, so schaut’s aus:
Die Fastenzeit bezeichnet die österliche Bußzeit, die 40 Tage dauernde Vorbereitung auf Ostern. Sie beginnt unmittelbar nach Karneval mit dem Aschermittwoch und endet an Gründonnerstag. Karfreitag und -samstag sind ebenfalls Fasttage, zählen aber nicht zur österlichen Bußzeit. Die Sonntage in der Fastenzeit gelten nicht als Fastentage und werden deshalb nicht mitgezählt – daher dauert die Fastenzeit 40 Tage.
Quelle: https://www.katholisch.de/glaube/unser-kirchenjahr/40-tage-ohne
45 minus 2!
Dumm, dass ich viel zu viel für den Geburtstag eingekauft hatte! Die restliche Pizza und der Maulwurfkuchen waren auch am nächsten Tag noch ausreichend vorhanden. Zum Glück kann das Vanilleeis einfach im Kühlschrank vor sich hin warten! Frei nach dem Motto „Don’t waste Food!“ habe ich auch den zweiten Tag zur Ausnahme erklärt. Immerhin sind ja seit meinem Fastenbeginn schon zwei Sonntage vergangen an denen ich trotz Erlaubnis weiter gefastet habe. Die habe ich dann mal ratz fatz nachgeholt. Deshalb sind jetzt nur noch 45 minus 2 Tage ohne Milchprodukte möglich.
Tja und dann, eine Geburtstagseinladung zum Italiener! Hier habe ich mich wirklich tapfer geschlagen. Statt Pizza und Pasta nur ein Salat mit Putenbrust und Pizzabrot. Kann man machen, halte ich aber für absolut unnötig. Aber da es Teil der Challenge war, habe ich diesen Geburtstag nicht zum Sonntag erklärt und in den Salat gebissen.
45 minus 3!
Auch den darauffolgenden Sonntag habe ich wieder milchfrei geschafft. Allerdings herrschte am Montag sowas von gähnende Leere im Kühlschrank und das einzige was das Kühlfach her gab war eine Feta-Blätterteig Rolle vom Griechen. Die hatte mich noch vor meine milchfreien Challenge angelacht und lag bisher unschuldig im Tiefkühler herum. Da ich es wirklich nicht zum einkaufen geschafft habe, habe ich den Sonntagsjoker gezogen und in die Fetarolle gebissen. Bleiben also nur noch 45 minus 3 Tage ohne Milchprodukte!
45 minus 3 plus 3?
Was, ich soll die drei Tage hinten dran hängen? Nein. No. Geht gar nicht. Diese Tage werde ich nämlich schon auf der Käseinsel Sardinien verbringen und ganz sicher nicht auf Parmesan, Pecorino, Gorgonzola und Pizza Quattro Formaggi verzichten! Sollte mir allerdings jemand einen Casu Marciu vorsetzen, dann werde ich ganz schnell zum Veganer, versprochen.
Exkurs: Casu Marciu
Das heißt nichts anderes als „verdorbener Käse“. Dieser Käse, der voller noch lebender Maden ist, ruft auf den ersten Blick meist Abneigung oder gar Ekel hervor. Und man fragt sich, wie man ihn nur essen kann. Aber man kann – mit großem Genuss sogar. Denn die Maden haben den Käse (meist ein Pecorino sardo) in eine cremige, sehr intensiv schmeckende Masse „umgewandelt“. Da der Casu marciu nicht offiziell im Handel ist, wird ein Urlauber normalerweise gar nicht in die Versuchung kommen, ihn zu probieren. Wer aber das Glück hat, in einem Privathaus diesen außergewöhnlichen Käse probieren zu können, der sollte sich überwinden und es tun. Es lohnt sich.
Hans-Peter Bröckerhoff, Quelle: http://www.sardinien-auf-den-tisch.eu/die-kaeseinsel/
Sardinien – Fructoseintoleranz macht Urlaub!
So war es letztes Jahr auf Sardinien mit Fructoseintoleranz!
Könntet ihr dieser Käsetheke widerstehen???
Tja, tut mir leid, Der Geist war willig, aber das Fleisch wurde schwach! Aber 42 Tage sind immer noch möglich. Deshalb ab heute wieder komplett milchfrei. Drei Sonntage kommen zum Glück ja noch. Mal sehen, welche driftigen Gründe ich noch finden werde 😉
Nächste Woche werde ich wieder berichten… schaut vorbei und macht mir Mut!
…nur noch 25 Tage!!! 😐
Fructosefreie und lactosefreie Grüße,
Eure
PS: Hier gibt es alle Berichte zu meiner milchfrei Challenge zum nachlesen:
45 Tage ohne Milchprodukte! Wer macht mit?
Erste Woche ist geschafft!
Das hat Kanada mit Laktoseintoleranz zu tun!
45 minus 3 Tage ohne Milchprodukte!
45 minus? Vierte Woche geschafft?
Genießen erlaubt?
Ab 20. April 2019:
Geschafft!
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