Ja, so ist es. Seit der Diagnose Fructoseintoleranz bleibt die Marmelade im Supermarkt oder wird erst gar nicht gekocht! Die toleranten Mitbewohner essen gerade den Bestand leer ohne es zu wissen… und wie geht es dann weiter? Keine Marmelade mehr?Wenn es doch mal kein deftiges Brot sein soll, dann mach ich mir ein Brot mit Erdnussmus. Ich war ein Jahr in USA, da ist mindestens ein Peanut Butter Jelly Sandwich an der Tagesordnung jedes Schulkindes. Zum Frühstück, in der Lunch Box oder als Snack. Egal wann. Peanut Butter Jelly Sandwich geht immer. Über den Nährwert wollen wir an dieser Stelle besser nicht reden! Als Au Pair habe ich einen Jahresbedarf an Sandwiches geschmiert. Komischerweise ist mir der Appetit daran nicht vergangen. Eher im Gegenteil, manchmal überkommt es mich und dann muss ganz schnell Peanut Butter her. Gerne auch einfach aus dem Glas gelöffelt. Inzwischen aber in einigermaßen gesund als Erdnussmus. Ganz ohne Zucker, ganz ohne zusätzliches Fett, ganz fructosefrei. Natürlich nur, wenn keiner der Nachwuchs Mitbewohner in der Nähe ist und mich beim naschen erwischen könnte.
Zum Glück ist Erdnussmus fructosefrei (S. Nachtrag unten!). Und damit greife ich anstatt zur Marmelade zum Erdnussmus. Keine Reue, keine Beschwerden. Top. Sofern man keine Nussallergie hat, ist Erdnussmus perfekt für die Karenzzeit nach der Fructoseintoleranz geeignet. Mir ist bewusst, dass der Deutsche an sich eher nicht so ein Peanut Butter Fanatiker ist. Aber wenn man mal auf den Geschmack gekommen ist, dann ist das Erdnussmus echt nicht mehr wegzudenken!
Trotzdem habe ich mit der Marmelade noch nicht ganz abgeschlossen. Bald ist die Beerensaison und dann werde ich sicher einmal probieren, ob es da nicht auch eine fructosearme Variante gibt! Bis dahin bliebe ja immer noch die fructosefreie Variante, die es zu kaufen gibt… hab ich aber bisher noch nicht getestet. Irgendwie geht es auch ganz gut ohne, ich hab ja Erdnussmus 🙂
Ich geh dann mal den Löffel holen…. 😉
Eure Sabine
NACHTRAG AM 28. Januar 2019:
Auch ich bin noch am Lernen! Ich empfehle Euch immer noch Erdnussmus als Alternative zur Marmelade, ABER: Erdnüsse sind nicht fructosefrei! Ganz im Gegenteil, 100g Erdnüsse enthalten 1,3 Gramm Fructose (Quelle: https://www.nahrungsmittel-intoleranz.com/de/fruktoseintoleranz-informationen/fruktosegehalte-tabelle-alphabetisch.html).
Zum Glück aber auch 1,3 Gramm Glucose und damit ist das Verhältnis von Fructose und Glucose genau 1 und somit optimal bei Fructoseintoleranz. In der Karenzzeit würde ich Erdnussmus daher nicht empfehlen, im Alltag ist dann aber eine kleine Portion Erdnussmus sicherlich drin.
Kiloweise Erdnüsse mampfen ist aber keine Gute Idee! Aus eigener Erfahrung kann ich euch berichten, dass ich Erdnüsse super vertrage, nur zu viele dürfen es wirklich nicht werden! Aber Erdnussmuss in Verbindung mit Glucosehaltigem Brot geht super!
Viele Grüße,
Eure
PS: Hier findest du viele fructosefreie Vorschläge für fructosefreies Frühstück, fructosefreie Rezeptvorschläge für Mittag– und Abendessen! Bei den meisten Rezepten habe ich noch Infos zu Lactosegehalt und Glutengehalt gegeben und wenn möglich vegane Varianten genannt („vegan“ habe ich auch extra als Kategorie mitaufgenommen!)! Und natürlich muss man mit Fructoseintoleranz nicht ganz auf Süsses verzichten!
Und sollte es demnächst in den Urlaub gehen, hier findest du Reiseberichte über die Fructoseintoleranz! Auch Getränke gibt es als eigene Kategorie. Da ich ein kreativere Mensch bin, gebe ich auch ab und an ein wenig KrimsKrams zum Besten 🙂 Da man alles nicht so ernst nehmen darf schon gleich gar nicht sich selbst und die Fructoseintoleranz, gibt’s ab und an auch einen Spruch dazu!
Stöbert einfach mal durch die Kategorien. Wenn ihr am Rechner sitzt ganz rechts oder am Handy ganz unten!
Viel Spaß beim nachkochen und nachmachen. Paß auf dich auf und laß es dir fructosearm gut gehen! Ich freue mich über jedes like über jeden Follower und ganz besonders über einen netten Kommentar von dir! 🙂
Hi, auch bei mir hat man vor kurzem eine Fructoseintoleranz festgestellt. Ziemlich schwierig am Anfang, vor allem als Vegetarier. Eigentlich war ich auf dem Weg zum Veganer. Das hab ich jetzt erst mal pausiert. Wie auch immer, hab gerade bei mir Erdnussbutter im Schrank entdeckt. Zutaten: 80 % Erdnüsse, Sonnenblumenöl, Dextrose, Palmfett, Salz. Nach meinem Verständnis also recht verträglich, da durch die Dextrose das Verhältnis Glucose-Fructose besser wird, oder?
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Hallo Sebastian, ja, Erdnussmus war auch am Anfang meine Wahl. Inzwischen musste ich aber leider feststellen, dass ich Erdnüsse gar nicht so gut vertrage. Zwar besser als Marmelade, aber die Erdnuss an sich ist das Problem. Auch wenns ja eigentlich gar keine Nuss ist. Schau mal hier: https://karenzzeit.blog/2019/03/31/fruchtzucker-nuesse/
Solltest du mit der Erdnuss an sich keine Probleme haben, spricht auch nichts gegen die restlichen Zutaten deiner Erdnussbutter. Viel Erfolg und alles Gute, Sabine
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