Ich war mal wieder in Tirol! Im Hochsommer einen Abstecher in den tiefsten Winter! Es war wunderschön, drei Generationen haben viel erlebt und viel gegessen! Die Fructoseintoleranz war natürlich auch dabei!
Diesmal ging es nach Tirol ins Salzburger Land. Hoch hinaus zum Top of Salzburg! Mit drei Generationen haben wir die komplette Gegend um Kaprun herum unsicher gemacht! Alle waren schwer beeindruckt und hatten ihren Spaß. Sonne, Schnee, Lamas, Murmeltiere und noch viel mehr!
Sigmund Thun Klamm
Zuerst ging es in die Sigmund Thun Klamm. Bei Tag und bei Nacht. Nachts haben wir die Klammlichter bestaunt. Letzteres findet im Sommer jeden Freitag Abend statt und ist wirklich sehenswert!
Hochgebirgsstauseen Kaprun
Ein Ausflug ging zur grünen Batterie Europas, die Stauseen. Die Kinder waren beeindruckt vom Schrägaufzug, der sogar Busse transportieren kann. Bei einer Führung durften wir in die Staumauer und wurden über die Wichtigkeit des Kraftwerks aufgeklärt. Eine Lamaführung hat den Besuch der Staumauer abgerundet!
Schmittenhöhe
Auch die Schmittenhöhe haben wir mit der Bahn erklummen. Der Panoramahöhenweg wurde den Kindern durch Schmidolin und eine kleine Schatzsuche schmackhaft gemacht. Leider war es sehr bewölkt und die Fernsicht etwas getrübt. Aber wir haben uns über eine kleine fructosefreie Jause, Frittattensuppe alias Pfannkuchensuppe, gefreut und die Kinder am Ende über ihren Schatz.
Top of Salzburg, 3029hm, Kitzsteinhorn
Natürlich durfte der Besuch des Kitzsteinhorns nicht fehlen! Leider steckten die 3029 hm und damit der Top of Salzburg in den Wolken fest. Trotzdem ließen wir uns vom Winterrodeln nicht abhalten! Gefroren haben wir jedenfalls wie im Winter und die fehlende Fernsicht gibt uns einen Grund, wieder zu kommen! Am meisten amüsiert haben wir uns über die vielen saudiarabischen Besucher. So viel Spaß im Schnee kann man wirklich nur haben, wenn man aus der Wüste kommt!
Maisiflitzer
Nach dem Winterrodeln musste natürlich auch die Sommerrodel genutzt werden! Der Maisiflitzer in Kaprun war dafür perfekt geeignet! Die Kinder waren rodeln, die Erwachsenen lecker fructosearm essen! Ich habe mir ein nicht so einheimisches Lachswrap gegönnt. Knödel oder die saure Wurstplatte wären aber definitiv auch fructosearm gewesen.
Brandkatastrophe am 11.11.2000
Leider hat Kaprun auch eine sehr traurige Vergangenheit. Die Gedenkstätte im Tal erinnert an die Brandkatastrophe am 11.11.2000. 155 Menschen sind damals um 9.07 Uhr auf dem Weg zum Gipfel in der Bahn verbrannt. Da ich an diesem Tag selbst auf dem Weg nach Kaprun zum Skifahren unterwegs war, aber aus welchem Grund auch immer, auf der Autobahn entschieden habe, nach Hintertux zu fahren, berührt mich dieses Ereignis bis heute.
Unterkunft
Untergebracht waren wir in einer Pension in Kaprun. Das Frühstücksbuffet war klein aber fein. Es wurde an alles gedacht und wie es mit Buffets so ist, als Fructoseintoleranter findet man immer etwas. Ein Traum!
Fuhre Mist und falsche Schnecken
Abends waren wir in sehr schönen Restaurants in Laufweite essen. Da die Tiroler Kost eher deftig ist, ist sie perfekt für die fructosearme Küche! Mit Fleisch oder Fisch, Kartoffeln, Knödeln oder Spatzn ist man immer auf der fructosearmen Seite! Mit der leichten Kost wird es aber eher schwierig 😉
Am meisten beeindruckt hat uns die Fuhre Mist! Hier oben im Schubkarren zu sehen. Sehr viel Mist war das, aber wider Erwarten auch sehr lecker 😉
Und eine ganz neue kulinarische Errungenschaft: falsche Schnecken!
Klingt ähnlich wie Mist nicht sonderlich verführerisch! Aber es handelt sich hierbei um überbackene Filetspitzen und die waren wirklich sehr lecker, da blieb nichts übrig!
Urlaubstipp:
Fructoseintoleranz wählt Frühstücksbuffet
Unser Trip nach Kaprun war rundherum perfekt! Angeblich wird das Paradies im Koran exakt so beschrieben, wie es in Zell am See und Kaprun herum aussieht. Ich kann dem nur zustimmen, es ist paradiesisch!
Und im Gegensatz zum letzten Aufenthalt in Tirol, wo wir Vollpension gebucht hatten, viel viel besser für mich und meine Fructoseintoleranz. Bei Vollpension hat man leider wenig Mitspracherecht. Deshalb mein fructosearmer Urlaubstipp: Bei Unverträglichkeiten eignet sich à la card oder selber kochen wesentlich besser! Gegen ein Frühstücksbuffet ist nichts einzuwenden!
Und solltet ihr nun vor haben, ein paar Tage im Tiroler Paradies zu verbringen noch ein Spartipp zum Schluß: unbedingt darauf achten, dass die Sommerkarte bei der Zimmerbuchung enthalten ist. Die darin enthaltenen Ermäßigungen sind unschlagbar. Das mein ich ernst, ich bekomme da kein Geld dafür 😉
Warst du schon mal in der Gegend? Wie hat es dir gefallen? Hast du ähnliche Tipps und wie machst du das im Urlaub und der Fructoseintoleranz? Ich bin neugierig und freue mich auf deinen Kommentar!
Bis morgen,
Eure Sabine
PS: Die Fructoseintoleranz war auch schon in Apulien und auf Sardinien unterwegs! Und das wesentlich erfolgreicher 🙂 Ich freue mich, wenn du mich auch dort besuchen kommst!
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