Gestern gab es einen Kindergaumenschmaus bei uns: Reiberdatschi!
Die gehen immer. Leider kann ich mit meiner Fructoseintoleranz nur halb so viel genießen, aber es geht! Einfach weniger süß und mehr deftig! Schmeckt lecker!
Das Problem am Reiberdatschi ist nicht der Datschi selbst. (Ach so, Reiberdatschi nennt man bei uns den andernorts bekannten Reibekuchen oder die Kartoffelpuffer.) Problem daran sind nicht die Kartoffeln im Reiberdatschi (Mission Kartoffel: Fructosetest), sondern das Apfelmus neben dem Datschi. Also zumindest isst man bei uns entweder Apfelmus oder Sauerkraut dazu. Beides ist mit Fructoseintoleranz eine sehr gewagte Geschichte. Deshalb gibt es bei mir für die Kinder wie gewohnt Apfelmus und ich mache mir ein Dip meiner Wahl dazu. Dann sind die Kinder happy und mir schmeckt es ebenfalls!
Gestern habe ich mich für ein Seitandip (Rezept Dip mit Seitan) entschieden, es geht aber auch jeder andere fructosearme Dip (frucosearme Dips). Nur gesalzen oder mit fructosearmen Ketchup schmeckt es auch. 😉 (Hilfe – gibt es fructosefreies Ketchup???)
Ich mache die Kartoffelpuffer immer im Ofen auf einem Backblech. Das hat den Vorteil, dass es hinterher in der Wohnung nicht so stinkt, ich weniger putzen muss, man nebenbei noch andere Dinge erledigen kann und die Speise viel weniger Fett enthält – also quasi gar keins. (lustig, so viele Vorteile hätte ich jetzt selbst gar nicht erwartet 😀 )
Rezept
Reiberdatschi
(Reibekuchen – Kartoffelpuffer)
fructosearm
Zutaten:
1kg Kartoffeln
2 Eier
100g Haferflocken fein
gute Messerspitze Muskat
1 TL Salz
Und so geht’s:
- Kartoffeln schälen und in dünne Streifen reiben, am besten mit einer Küchenmaschine
- Den Ofen auf 220°C vorheizen (Umluft) und zwei Backbleche mit Backpapier auslegen.
- Die Kartoffelstreifen mit den Eiern, den Haferflocken und Gewürzen gut vermengen.
- Ein bis zwei Esslöffel große Portionen auf dem Backblech verteilen und platt drücken.
- Das gefüllte Backblech in den Ofen geben und ca. 20 backen. Die Reiberdatschi sollten schön braun sein.
- Zusammen mit dem Apfelmus und dem fructosearmen Dip servieren. Fertig.
Auf die fructosearme Kartoffel gekommen? Vielleicht darf es dann ja auch mal Kartoffelbrei, Kartoffel Wedges, selbstgemachte Pommes oder Rosmarinkartoffeln sein? Kartoffelgratin oder Kartoffelsalat ist auch spitze bei Fructoseintoleranz! natürlich alles immer nur in dezenten Mengen, denn so ganz fructosefrei ist die Kartoffel leider nicht! (Mission Kartoffel: Fructosetest)
Lasst es euch wie immer fructosearm gut gehen und bis morgen,
Eure
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